Sicherheit
1) Besuch bei der Schwester in Linz
Komme hin mit Mitfahrgelegenheit. Hab Internet, kann mir einen Platz in einem Auto reservieren und sicher mitfahren.
Mein Mitbewohner sagt, ich könnt auch easy einfach autostoppen; aber ich sag, ich geb meiner Schwester gern eine Uhrzeit, wo sie mich erwarten kann. Was völliger Quatsch ist, ich find Mitfahrgelegenheit noch billiger als Zug und bequemer als Autostopp. Aber vll werd ich irgendwann auch mal so ein Hobo wie mein Mitbewohner.
2) Verlass mich auf meine andere Schwester, dass ich mit ihr ein Stück weiter zurück nach Wien komme. Haut gut hin, seh dabei kurz die Eltern und bekomm was zu essen, fahr dann den Rest des Weges mit der widerlichen Westbahn.
3) Komm in Wien an, spazier Musik hörend in meine Wohnung, schau ob A's Handy irgendwo da liegt, find es nicht und mach mich am Weg zu A, der ja bei sich Party macht.
4) Bin nach ein paar Getränken und ein paar Joints bei A sowieso schon den längsten Tag zu müde und frag ihn ob es okay wäre, wenn ich mich in sein Bett lege
5) Wache kurz auf, mein bester Freund liegt neben mir, leiwand, schlafe noch bisschen weiter bis ich endlich merke, dass es hell ist und die Party noch am laufen ist
6) Gemma ins Concerto, es ist Sonntag und ich hab keine Verpflichtungen und genug Geld in der Tasche, warum also nicht. Drogen? Ja warum nicht, Danke.
7) Gehen weiter ins CI, merke dass ich meine Tasche nicht bei mir habe. Ja wird wahrscheinlich noch im Concerto sein. Geh mal nicht davon aus, dass sie wer genommen hat, waren ja alle leiwand dort. Rechne kurz nach, was es kosten würde, alles wiederzubeschaffen, soviel Geld hab ich grad easy auf der Seite, also brauch ich mir nicht gleich den sonnigen Nachmittag verstressen lassen.
8) Schaue Stunden später ins Concerto, dort ist es finster, ich fahr nach Hause. Ich hab ja noch Schlüssel, wenn ich die verloren hätte, wäre ich schlimmer dran. Schlüssel: Zugang zu meinem Zuhause, zu meinem Rad, Zugang zu Müllräumen von Supermärkten, Zugang zum Büro. Schlafen, Mobilität, Essen, Arbeit. Alles easy. Aber Mensch ohne Smartphone fühlt sich bisschen unvollkommen, also
Laptop, Nummer vom Concerto, Handy ausborgen von der Mitbewohnerin, ohne Hoffnung dort anrufen, staunen dass noch wer dort ist, mich sofort aufs Radl schwingen, hinfahren, Tasche wiederbekommen, Sache erledigt.
9) wiedermal über Dinge nachgedacht und gemerkt, dass ich so gar keine Probleme habe und echt eine Menge passieren muss, damit ich ernsthaft irgendein Problem habe.
10) kitschiger Youtube-Clip über einen Typen der Geld an die Jacke geheftet hat und es herschenkt über ein Schild "Take what you need", selektives Zeigen von Menschen in teuersten Markenklamotten, die sich bedienen; zuletzt ein Obdachloser der sich nur 2 Dollar nimmt, weil er ja nur grad was zu essen braucht und der nächste Tag wohl schon seinen Lohn bereit halten wird.
Komme hin mit Mitfahrgelegenheit. Hab Internet, kann mir einen Platz in einem Auto reservieren und sicher mitfahren.
Mein Mitbewohner sagt, ich könnt auch easy einfach autostoppen; aber ich sag, ich geb meiner Schwester gern eine Uhrzeit, wo sie mich erwarten kann. Was völliger Quatsch ist, ich find Mitfahrgelegenheit noch billiger als Zug und bequemer als Autostopp. Aber vll werd ich irgendwann auch mal so ein Hobo wie mein Mitbewohner.
2) Verlass mich auf meine andere Schwester, dass ich mit ihr ein Stück weiter zurück nach Wien komme. Haut gut hin, seh dabei kurz die Eltern und bekomm was zu essen, fahr dann den Rest des Weges mit der widerlichen Westbahn.
3) Komm in Wien an, spazier Musik hörend in meine Wohnung, schau ob A's Handy irgendwo da liegt, find es nicht und mach mich am Weg zu A, der ja bei sich Party macht.
4) Bin nach ein paar Getränken und ein paar Joints bei A sowieso schon den längsten Tag zu müde und frag ihn ob es okay wäre, wenn ich mich in sein Bett lege
5) Wache kurz auf, mein bester Freund liegt neben mir, leiwand, schlafe noch bisschen weiter bis ich endlich merke, dass es hell ist und die Party noch am laufen ist
6) Gemma ins Concerto, es ist Sonntag und ich hab keine Verpflichtungen und genug Geld in der Tasche, warum also nicht. Drogen? Ja warum nicht, Danke.
7) Gehen weiter ins CI, merke dass ich meine Tasche nicht bei mir habe. Ja wird wahrscheinlich noch im Concerto sein. Geh mal nicht davon aus, dass sie wer genommen hat, waren ja alle leiwand dort. Rechne kurz nach, was es kosten würde, alles wiederzubeschaffen, soviel Geld hab ich grad easy auf der Seite, also brauch ich mir nicht gleich den sonnigen Nachmittag verstressen lassen.
8) Schaue Stunden später ins Concerto, dort ist es finster, ich fahr nach Hause. Ich hab ja noch Schlüssel, wenn ich die verloren hätte, wäre ich schlimmer dran. Schlüssel: Zugang zu meinem Zuhause, zu meinem Rad, Zugang zu Müllräumen von Supermärkten, Zugang zum Büro. Schlafen, Mobilität, Essen, Arbeit. Alles easy. Aber Mensch ohne Smartphone fühlt sich bisschen unvollkommen, also
Laptop, Nummer vom Concerto, Handy ausborgen von der Mitbewohnerin, ohne Hoffnung dort anrufen, staunen dass noch wer dort ist, mich sofort aufs Radl schwingen, hinfahren, Tasche wiederbekommen, Sache erledigt.
9) wiedermal über Dinge nachgedacht und gemerkt, dass ich so gar keine Probleme habe und echt eine Menge passieren muss, damit ich ernsthaft irgendein Problem habe.
10) kitschiger Youtube-Clip über einen Typen der Geld an die Jacke geheftet hat und es herschenkt über ein Schild "Take what you need", selektives Zeigen von Menschen in teuersten Markenklamotten, die sich bedienen; zuletzt ein Obdachloser der sich nur 2 Dollar nimmt, weil er ja nur grad was zu essen braucht und der nächste Tag wohl schon seinen Lohn bereit halten wird.
daisee gell - 7. Feb, 19:48