jaja eigentlich sollt ich ja lernen
von meinen 3 prüfungen muss ich eigentlich nur 2 schaffen. ich machs ja nur für die familienbeihilfe, die ich für das eben vergangene semester noch bekommen hab und ab nächstes semester studier ich dann nicht mehr. oder nicht mehr ernsthaft. oder nicht mehr an der uni. hab ich jemals wirklich konsequent und ernsthaft studiert? und die antwort auf diese frage begründe ich mit der gegenfrage, was ich denn mit komparatistik will und warum ich also ernsthaft konsequent und ernsthaft studieren soll. tja. es wird echt zeit, damit aufzuhören und mir etwas für einen brotjob zu suchen, damit ich mir mal ein atelier leisten kann und gebildete kinder. mehr hab ich in meinem leben ja eigentlich gar nicht vor... jetzt zumindest nicht.
eigentlich sollt ich ja lernen, aber es ist noch so früh am morgen, also prokrastinier ich das mal und blogge lieber von meiner neuen vorstellung, inspiriert durch freunde und freundinnen, die genauso unvorbereitet durch die prüfungszeit gehn, wie ich.
stellen wir uns einen tag vor, irgendeinen, nehmen wir mal -aus aktuellem anlass- den 26. jänner und machen ihn zum tag der negativen prüfungen. hat man an diesem tag eine prüfung, braucht man sich nicht dafür vorzubereiten. wenn man positiv ist, ist man -auch trotz ausgelassener vorbereitung- ein streber (ein streber ist ein gut geschmiertes rädchen im system). ist man negativ, hat man den sinn des tages verstanden.
ja, das ist der aufruf zum kollektiven durchfallen.
die philosophie dahinter ist simpel: prüfungen sind eine erfindung der leistungsgesellschaft und zielen nur darauf ab, uns in schubladen einzuteilen, nicht aber unser wissen zu fördern. sie stellen oft keine realistischen situationen dar und bereiten uns nicht aufs leben vor, dagegen zwingen sie uns in eine form, die wirtschaftlich und administrativ leichter verwertbar ist aber die kreative entwicklung des individuums vergewaltigt. daher wollen wir demonstrieren, dass uns das alles scheißegal ist, weil wir ohnehin wertvolle und starke wesen sind, die sich nicht aneinander oder an irgendwelchen gesetzten maßstäben messen müssen.
wenn man das durchsetzt, erzielt man aber in die andere richtung vielleicht nur das resultat, den 26. jänner zu einem prüfungsfreien tag zu machen... und der sinn wird verloren gehen wie der sinn von weihnachten. oder er wird so sinnlos wie der sinn vom muttertag.
oder was wenn der 26. jänner ein sonntag ist? stellen wir uns -aus aktuellem anlass- halt nicht den 26. jänner, sondern den letzten mittwoch im monat vor. ist ja auch egal, eigentlich...
so. die vorstellung ist ja ganz schön und gut, aber jetzt muss ich mich trotzdem auf die prüfung morgen vorbereiten, weil ich den ganzen nachmittag arbeiten muss. dort bereite ich dann andere auf prüfungen vor. vielleicht lasse ich sie einen text schreiben, den ich auf die normen der deutschen oder englischen sprache korrigiere, auch wenn die kids oft weniger interesse an der korrektur oder gar an der thematik selbst haben, als an der frage: "Bitte, welche Note wäre das?"
eigentlich sollt ich ja lernen, aber es ist noch so früh am morgen, also prokrastinier ich das mal und blogge lieber von meiner neuen vorstellung, inspiriert durch freunde und freundinnen, die genauso unvorbereitet durch die prüfungszeit gehn, wie ich.
stellen wir uns einen tag vor, irgendeinen, nehmen wir mal -aus aktuellem anlass- den 26. jänner und machen ihn zum tag der negativen prüfungen. hat man an diesem tag eine prüfung, braucht man sich nicht dafür vorzubereiten. wenn man positiv ist, ist man -auch trotz ausgelassener vorbereitung- ein streber (ein streber ist ein gut geschmiertes rädchen im system). ist man negativ, hat man den sinn des tages verstanden.
ja, das ist der aufruf zum kollektiven durchfallen.
die philosophie dahinter ist simpel: prüfungen sind eine erfindung der leistungsgesellschaft und zielen nur darauf ab, uns in schubladen einzuteilen, nicht aber unser wissen zu fördern. sie stellen oft keine realistischen situationen dar und bereiten uns nicht aufs leben vor, dagegen zwingen sie uns in eine form, die wirtschaftlich und administrativ leichter verwertbar ist aber die kreative entwicklung des individuums vergewaltigt. daher wollen wir demonstrieren, dass uns das alles scheißegal ist, weil wir ohnehin wertvolle und starke wesen sind, die sich nicht aneinander oder an irgendwelchen gesetzten maßstäben messen müssen.
wenn man das durchsetzt, erzielt man aber in die andere richtung vielleicht nur das resultat, den 26. jänner zu einem prüfungsfreien tag zu machen... und der sinn wird verloren gehen wie der sinn von weihnachten. oder er wird so sinnlos wie der sinn vom muttertag.
oder was wenn der 26. jänner ein sonntag ist? stellen wir uns -aus aktuellem anlass- halt nicht den 26. jänner, sondern den letzten mittwoch im monat vor. ist ja auch egal, eigentlich...
so. die vorstellung ist ja ganz schön und gut, aber jetzt muss ich mich trotzdem auf die prüfung morgen vorbereiten, weil ich den ganzen nachmittag arbeiten muss. dort bereite ich dann andere auf prüfungen vor. vielleicht lasse ich sie einen text schreiben, den ich auf die normen der deutschen oder englischen sprache korrigiere, auch wenn die kids oft weniger interesse an der korrektur oder gar an der thematik selbst haben, als an der frage: "Bitte, welche Note wäre das?"
daisee gell - 26. Jan, 08:47