Mittwoch, 23. April 2014

Liste: Ein paar Gründe ich Feministin bin

- dreckige alte Männer, die mir vorschlagen, mir ins Ohr wichsen zu lassen, weil das Sperma so schön blubbere.
- dreckige alte Männer, die meiner Kollegin anhand einer Pagoflasche die Größe ihres Penisses demonstrieren und von ihr hören wollen, dass es eine sehr gute Größe wäre.
- dreckige alte Männer, die einer Freundin vorschlagen, ihr ins Gesicht wichsen zu lassen, weil das so geil in den Augen brennt.
- Andreas Mölzer's unfassbar grindige Porno-Poesie
- WikiMANNia
- sexuelle Übergriffe, sogar in einer u.a. feministischen Organisation, in der ich mich bewege
- die Frage, ob ich verheiratet wäre oder Kinder habe, auf die ein folgendes "I love you" oder "Can I be your friend?" nicht lange auf sich warten lässt.
- die Bewunderung von Männern, für die ich also eine außergewöhnliche Frau bin, weil ich nicht nur hübsch sondern auch klug bin.
- hart arbeitende Frauen
- hart arbeitende Frauen, die immer noch viel härter arbeiten
- hart arbeitende Frauen, die immer noch viel härter arbeiten, und abstreiten, dass sie strukturell benachteiligt werden
- Männer die zum internationalen Tag der Frau Blumen und Pralinen schenken
- Leute, die unter "Frauenangelegenheiten" Familienangelegenheiten verstehen
- Frauenfeindliche Reproduktion sexistischer Rollenbilder
- Frauenverherrlichende Reproduktion sexistischer Rollenbilder
- sexistische Werbung/ sexistisches Marketing
- alle Medienphänomene die den Male Gaze als Selbstverständlichkeit unterstützen

Dienstag, 7. Mai 2013

self introduction

I think there's a big difference between how people see me, how I introduce myself -like I would do now here- and how I frankly am.

So, here's what I would write about me, so people might become curious to get to know me, and my friends probably wouldn't disagree with all of that:
I'm very open-minded, creative, out-going, naive, optimistic, courageous, sometimes a little mooney, but clever, alternative, intellectual or at least well (enough) educated, practical, DIY, with the head full of ideas so I never get bored. Generally I just do what I like and hardly ever wait long for anyone to join me, means, I can do things alone. So I love my freedom. I would like to consider myself an apolitical person, but there's too much left to be done in this world.

And here's the honest part:
I curse too much about ignorant people, while doing so, I'm necessary ignorant myself. I spend a lot of time on the couch doing nothing. I sleep a lot. I like to be alone every day for at least an hour, better 3. I don't like cooking very much, I hardly ever cook for myself or for others and if it's not necessary I don't eat more than to satisfy my hunger. I read sometimes but I finish a book far too rarely. Sometimes I have to stop reading a newspaper because I'd start to cry. Either I get upset or sad, so I rarely read the news. I need a lot of time to read a scientific text and afterwards I'm not sure if I understood it correctly. Often I'm not very confident about myself. I don't hear very well. Not too rarely I feel out of place, and then I feel unwanted by the ones I adore and then I'm afraid of them and avoid them. Also I get annoyed very easily, by people I may secretly admire, because I can't feel part of them. Even if they should see me as one of them, like a part of the family, even if they somehow appreciate my presence an honest lot - I just wouldn't recognize that, especially when I'm feeling out of place. Of course I also get annoyed by people who are in fact annoying or just stupid.

Montag, 22. April 2013

"Ich hab die Schnauze voll von alten Männern, die glauben, mir etwas über meine Lebensrealität erzählen zu können" !!!

http://www.zeit.de/2013/17/demografie-babyboomer/seite-1

Liebe 20&30somethings, liebe arbeitslose Akademiker_innen, liebes Präkariat und liebes Proletariat mit und ohne Aussicht auf Mindestpension:
Werfen wir wieder mehr Kinder in die Welt, schaffen wir ein Europa in dem diese auch zukunftsorientiert leben können, gestalten wir unser Bildungssystem endlich so, dass auch Migrant_innen was davon haben, schaffen wir wieder Perspektiven für uns und unsere Kinder, und lassen wir uns von unseren Eltern und Großeltern nichts einreden.
Wir sind nicht wenige und es gibt auch nicht wenig zu tun für uns. Räumen wir das mal auf! Une autre monde est possible!

Samstag, 13. April 2013

Stichworte Samstag bis Samstag

Boulevard von Burlesque bis Becharovka
Konsequentes Infragestellen heteronormativer Erziehung
Spiegeltrinken
Künstlerisches Selbst wiederentdecken
hiding into a language
Bildung und Politik: Bildung zwischen Staat und Markt
Verkauf meiner Seele
Selbstwahrnehmung/Fremdwahrnehmung
Sprachverwirrung
Tschisi
Frühling
better, fitter, happier
mehr Schlaf, weniger Koffein
mehr Essen, weniger saufen
Žižkov, baby!
ohne meine Freunde würde ich verhungern
Kleidung tauschen
leerer Blick lässt alle Möglichkeiten offen
oops I did it again, but does it count this time?
Hollywood: Es wird immer Bedarf geben an Menschen die sich ausziehen.
schlechtes Gewissen als Folge oder als Folgefolge von Alkoholkonsum
strawberry fields forever
hooray for hospitality
mon ami me manque quand je suis en voyage. Je ressens l'absence de son drôle savoir vivre.
Nadraži!

Samstag, 30. März 2013

wann menschen nerven

wiedermal ein ausschnitt meiner sammlung von dingen, die mich an menschen stört. witzigerweise diesmal ein sudern über suderanten

vorweg für die deutschen unter den lesenden: sudern= sich beklagen, über etwas jammern, oder einfach -wie es ein freund von mir mal ausgedrückt hat: langsames reden auf österreichisch. sudern ist eine österreichische tradition und dazu gehört, dass man nichts dagegen macht, weil -angesprochen auf eine möglichkeit den fehler zu beheben kommt die weitere österreichische tradition: "passt schon".
eigentlich mag ich österreich für diese lächerliche doppelmoral wahnsinnig gern. ist auch der grund warum die kabarett-szene hier sehr ausgeprägt ist. wer mehr über die charakteristik des/der gemeinen österreicherin wissen will, schaut mal hier: die 4 da: Österreich sucht den kleinen Mann oder liest von Robert Menasse: Das Land ohne Eigenschaften.

Also: Wien zählt zu den innovativsten Städten der Welt. Genauer gesagt, ist es auf Platz 3 nach Boston und New York. Das hab ich gelesen, nachdem ich gerade einen Freund durch Wien geführt hab und eben wiedermal meine alltägliche Umgebung verlassen habe um einen längeren Stadtspaziergang zu machen. Ich hab es sehr genossen, auch zu sehen was sich alles ändert, wo überall Lösungen gesucht werden, gebaut und verändert wird; welche Ausstellungen und Kulturangebote es aktuell gib; was politisch versucht wird -zB in Richtung Basisdemokratie; und die Infrastruktur und das öffentliche Verkehrssystem werden von allen Seiten gelobt. Kurz: es wundert mich nicht, dass Wien im Ranking der Städte so hoch platziert ist. Ich kenne noch nicht so viele andere Städte aber ich kann mich über Wien wenig beklagen.

Aber so gut wie alle Wiener_innen die ich kenne, lachen darüber oder verstehen nicht, wie es dazu kommt. Man sudert über diese Stadt, man sudern über die Suderant_innen dieser Stadt,... am meisten wird wirklich über die Gesellschaft gesudert. Dabei haben mir die meisten Wahl-Wiener_innen, die aus anderen europäischen Städten hergezogen sind, auf die Frage nach ihren Beweggründen nach Wien zu ziehen geantwortet: "Weil die Leute hier so freundlich sind." -Darüber lacht wohl der ganze Rest von Österreich und die Wiener_innen lachen auf ihre zynische Art mit.

Diese ständige Suderei regt mich ja auch ziemlich auf. Jede gute Geste ist nicht gut genug, und sorgt sich die Stadtverwaltung um die Bedürfnisse der Menschen, wird der Vorwurf laut, man werfe das Geld zum Fenster raus. Vielleicht wohn ich auch einfach noch nicht lang genug in Wien und seh einfach nur das Gute, wofür Geld ausgegeben wird: Ich fahre Fahrrad und freu mich, dass das Radwegenetz immer weiter ausgebaut wird und im Winter auch die Radwege geräumt werden. Ich arbeite im Sozialbereich und kann feststellen, dass es viele Anlaufstellen für Bedürftige und sozial Benachteiligte gibt. Allein als Studentin fällt mir auf, dass da noch ein bisschen Budget drin sein sollte.
Jedenfalls versteh ich nicht, wieso die Leute sich ständig weiter aufregen, warum sie die Innovationen der Stadtverwaltung und der einzelnen Bürger_innen nicht sehen, und vor allem: warum sie nicht begreifen, dass sie selbst ein Teil dieser Gesellschaft sind.
...vielleicht sind es die eigentlichen sozialschmarotzenden Suderant_innen, die ihren eigenen Arsch nicht hochbringen um zu ändern was ihnen nicht passt, und weil sie selbst nicht innovativ sondern ewige Graugesichter sind, erkennen sie auch nicht, wo da was eigentlich innovativ ist.

Na, passt schon. Ohne Sudern gäbs auch keine Innovation.

Montag, 25. März 2013

新: 我学汉语!

谢谢 liebes Internet,du ermöglichst es mir, dass ich ohne kursgebühren das notwendigste Mandarin lerne, um im September durch China zu kommen.
Wenn ich so weiterlerne, bin ich bald locker auf Level A1, vll sogar B1, dann könnt ich fast dort studieren :-)

Donnerstag, 14. März 2013

Grammatik-Nazi

Ich möchte nicht Grammatik-Nazi genannt werden,
aber nennt mich ruhig so, wenn ich mich wieder einmal über Nazi-ähnlichere Menschen als mich aufrege, deren Definition von "integriert sein" in erster Linie "Deutsch können" umschreibt, die aber selbst keinen geraden deutschen Satz schreiben können.
Der deutschsprachige Raum kann eine Reihe von guten Schriftsteller_innen aufweisen und auch ein paar gute Zeitungen und sogar Fernsehsender sind dabei. Wenn man schon stolz auf seine Kultur ist, sollte man den Teil davon, auf den man stolz sein kann, zumindest auch kennen.

Ich behaupte, das Menschen die mehr lesen weniger Grammatikfehler machen, wie Leute, die nur die Heute-Zeitung in der U-Bahn durchblättern. Wäh (ekel mir vor meinen eigenen Beispielsatz. Wäh (nochmahl. (Wäh (und wieder.)!)!)!)!

Oder ist man als Migrant_in gut integriert, wenn man aus RTL, ATV, Bild- und Kronenzeitung mitreden kann?

...
und nein, ich weise nicht jedes Mal penibel auf Fehler hin, noch halte ich persönlich weniger von den Grammatik-Übeltäter_innen, aber ich bekomm davon schon ein bisschen Kopfweh und manchmal Pickel.

Montag, 11. März 2013

memo an mich wenn langweilig:

wenn ich das nächste mal alle serien die ich aktuell anschau fertig habe und eigentlich bereit wäre, mich wieder dem lernen zu widmen...
aber das wetter draußen schön ist und ich aber trotzdem meinen arsch nicht hochkrieg um etwas draußen zu machen (sport zB...) dennoch meine zeit auf der couch verschwendet seh und mir meine kindheit zurücksehne, wo ich mit meinem leben noch anderes gemacht habe, als arbeiten und mit freunden bier trinken... aber mich genauso vorm lernen gedrückt hab wie jetzt.

dann
ist nur 10 min weiter die stadtbücherei, die alle inspiration, abenteuer, how-to-DIY's,... für mich bereitstellt, dazu sonniges wetter hereinlässt und mich außerdem eh gern wiedersehen würde...
nicht mich, sondern ein buch, das ich seit einer woche zurückbringen sollte.
die stadtbücherei nannte ich doch schon immer als einen meiner lieblingsplätze in der stadt. ich hab alles vergessen was ich mal war und liebte. scheiß-serien-schauen. ruiniert mein leben und suggeriert mir, es wär meine beziehung die mich fad macht. stimmt gar nicht. sind serien. grrr.

aber
es ist jetzt 19:00 und damit zu spät.

also: nächstes mal wenn...! dann stadtbücherei.

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